Mammasonographie
Ultraschalluntersuchung der weiblichen Brust

Wie bereits schon mehrfach erwähnt besteht kein gesetzlicher Anspruch krankenversicherter Patientinnen auf eine Mammasonographie im Rahmen der festgelegten Vorsorgemaßnahmen.

In Deutschland erkranken jährlich etwa 40.000 Frauen an Brustkrebs- damit ist ungefähr jede zehnte Frau von Brustkrebs betroffen. Das deutsche Früherkennungsprogramm sieht nur die jährliche Tastuntersuchung beider Brüste ab dem 30. Lebensjahr und die Mammographie alle 2 Jahre ab dem 50- 70 Lebensjahr vor. Patienten für die diese definierten Rahmenbedingungen nicht zutreffen haben kein Anrecht auf die o.g. Brustuntersuchungen.

Die Ultraschalluntersuchung beider Brüste bietet mehrere Vorteile. Im Gegensatz zur Mammographie ist die Mammasonographie eine schmerzfreie Untersuchung ohne Strahlenbelastung und hat den Vorteil einer besonders guten Detailauflösung insbesondere bei dichtem Brustdrüsengewebe (röntgenstrahlendicht) jüngerer Frauen (25-55. Lebensjahr) und hat damit eine hohe Empfindlichkeit und Genauigkeit.

Sonographisch können auffällige Läsionen der Brust ab 5 mm Größe abgebildet werden. Die Tastuntersuchung kann bei optimalen Unersuchungsbedingungen erst Herdbfunde ab 1-2 cm entdecken.

Neben der Erfahrung des Untersuchers ist die Befunderhebung von der hohen Qualität des Ultraschallgerätes mit hochauflösenden Ultraschallsonden abhängig. In unserer Praxis werden ausschließlich Ultraschallgeräte der höchsten Technologieklasse eingesetzt.

Der Brustultraschall stellt somit einen wichtigen Bestandteil der individuellen Brustkrebsfrüherkennung dar, da diese Methode insbesondere für Frauen mit kleiner und mittelgroßer Brust, sowie bei dichtem Brustdrüsengewebe ein hohes Maß an Sicherheit bietet.

Zusätzlich zur Tastuntersuchung stellt die Mammasonographie eine sichere, effektive und strahlenfreie Früherkennungsuntersuchung dar und erhöht wesentlich Ihre Vorsorgesicherheit, denn eine frühe Diagnosestellung einer Krebserkrankung kann den Therapie- und Heilungserfolg nachhaltig beeinflussen.

Nach Feststellung von auffälligen oder unklaren Sonographiebefunden sind wir in der Lage fachlich kompetent und mittelst neuester Ultraschalltechnik über Stanzbiopsie und Punktion dieser Befunde zeitnah abzuklären und damit evtl. unnötige operative Maßnahmen zu umgehen.

Mammographie und Mammasonographie sind in Ihrer Aussagefähigkeit gleichwertig, wobei jede dieser Methoden ihre Vorteile und Nachteile hat.